Keine Punkte im ersten Heimspiel

1:2 Niederlage gegen Innsbruck


Der FC Südburgenland traf in der dritten Runde im ersten Heimspiel der Saison auf den FC Wacker Innsbruck. Für beide Teams gibt es heuer wohl nur ein Ziel: den Klassenerhalt. Nach den ersten beiden Runden hatten die Tirolerinnen null, die Burgenländerinnen gerade einmal einen Punkt auf dem Konto. Dementsprechend heiß waren beide Teams vor der Partie darauf, gegen einen direkten Konkurrenten wenn möglich voll zu punkten.

Die Innsbruckerinnen haben im Moment mit argen Personalproblemen zu kämpfen – dennoch waren sie ab der ersten Minute das bessere Team, das sogar bereits in der 3. Minute durch Anna Luftensteiner mit 1:0 in Führung gehen konnte. Einige Zuschauer waren allerdings – anders als der Schiedsrichter-Assistent – der Meinung, die Torschützin sei im Abseits gestanden. Sei es, wie es ist – der Treffer wurde gegeben. Zusätzlich motiviert durch die frühe Führung, spielten die Tirolerinnen ansehnlichen Fußball. Das Spiel des FC Südburgenland war hingegen geprägt von individuellen Fehlern und Ballverlusten, jeder hohe Ball war beim Gegner. Ein, zwei Mal hatte man Glück, nicht noch höher in Rückstand zu geraten. Die ersten beiden nennenswerten Offensivaktionen konnte man erst nach ca. einer halben Stunde verbuchen – beide Male schloss Amtmann mit einem Schuss ab. In der 41. Minute gelang dann aber sogar der Ausgleich: Nach Koch-Zuspiel zog Stefanie Lefevre Richtung Tor und verwertete unter Bedrängnis zum 1:1-Ausgleich. Erst jetzt schien die Szabo-Elf munter zu werden und versuchte, mehr Druck auf den Gegner auszuüben. Durch Pistotnik hatte man sogar die Chance, noch vor der Pause in Führung zu gehen und das Spielgeschehen komplett auf den Kopf zu stellen.

Die Heimelf hoffte, den Schwung aus den letzten Minuten der ersten Halbzeit mitnehmen zu können, erfuhr aber alsbald einen Dämpfer: In der 49. Minute wurde Laura Hartlieb nach einem Abwehrfehler freigespielt und ließ sich den Treffer auf das 2:1 nicht nehmen. In weiterer Folge verstand es Wacker, das Ergebnis gut zu verwalten. Der FC Südburgenland konnte in der kompletten zweiten Spielhälfte keine klare Torchance verbuchen – im Gegenteil: Wacker war ein, zwei Mal einem dritten Tor sehr nahe. Mit dem knappen Vorsprung hieß es aber Zittern bis zum Schluss für die Tanaskovic-Truppe. Der Jubel nach dem Schlusspfiff über den ersten Sieg der Saison war dementsprechend groß.

Fazit: Über 90 Minuten präsentierte sich Wacker Innsbruck spielerisch besser als der FC Südburgenland, der sich an diesem Tag sowohl defensiv als auch offensiv zu schwach zeigte. „Spielerisch war das auf jeden Fall ein großer Schritt nach vorn. Mit einer besseren Chancenauswertung gewinnen wir die Partie noch höher“, so Tanaskovic über die Leistung seiner Truppe. „Wir haben das, was wir trainiert haben, auch umgesetzt und verdient gewonnen.“ Erika Szabo, Trainerin der Südburgenländerinnen, zeigte sich verständlicherweise „not amused“ über das, was ihre Mannschaft ablieferte. „Wir haben viele Eigenfehler gemacht. Der Gegner war motivierter, körperlich stark und hat fast alle Zweikämpfe gewonnen.“ Was unterm Strich bleibt, ist ein verdienter Sieg des FC Wacker Innsbruck.