FC Südburgenland

Es war das Spiel des Vorletzten (FC Südburgenland 1b) gegen den Letzten (UDFC Hof/Straden) der 2. Division Ost/Süd. Beide Teams hatten vor der Begegnung noch 0 Punkte am Konto. Dementsprechend wichtig war dieses Kellerduell, um erstmals in dieser Saison anschreiben zu können.

Mit jeweils vier Niederlagen im Rücken taten sich aber sowohl die Heimelf als auch die Gäste schwer, ins Spiel zu kommen. Auf beiden Seiten dominierte – über weite Strecken – zu unpräzises Spiel. Die Südburgenländerinnen, die diesmal – im Gegensatz zu den letzten Partien – mit einem starken Kader anreisen konnten, versuchten zwar, das Spiel zu gestalten, was aber aufgrund der vielen unnötigen Ballverluste nicht wirklich gelingen mochte. Über die gesamte erste Halbzeit konnte man sich 2-3 Halbchancen – ebenso wie der Gegner – erarbeiten. Die größte Chance fand kurz vor dem Halbzeitpfiff Südburgenlands Kapitänin Kerstin Weber per Kopf nach einem Corner vor. Da dieser Ball sein Ziel verfehlte, ging es nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit einem 0:0 in die Kabinen.

In den zweiten 45 Minuten verstanden es die Gäste besser, ihr Potenzial (annähernd) auszuschöpfen, ebenso wie die Gastgeberinnen. Es ergaben sich auf beiden Seiten mehr Torszenen. Auf der einen Seite verfehlte ein Strobl-Schuss nur knapp das lange Eck, auf der anderen Seite kam Hof/Straden nach einer schönen Freistoßvariante zu einer guten Möglichkeit. Nur kurze Zeit später wieder eine tolle Chance der Heimelf: Eine Spielerin lässt im Strafraum eine südburgenländische Innenverteidigerin per Haken aussteigen und zieht ab – der Schuss geht nur knapp am Tor vorbei. In der 61. Minute allerdings brachte Kerstin Weber den FC Südburgenland 1b per wunderschönem Halbvolley-Schuss aus etwa 18 Metern mit 1:0 in Führung. Nur kurz darauf hatte man allerdings Glück, als ein 40-Meter-Kracher der Heimelf ans Lattenkreuz prallte. Hof/Straden wollte unbedingt den Ausgleich schaffen – einmal war Eberhardt im Tor der Gäste zur Stelle und parierte einen schön angetragenen Schuss. Dann kam wieder der FC Südburgenland 1b auf, die eingewechselte Rehling zu einer Torchance. In der 81. Minute stellte Kerstin Weber mit ihrem Doppelpack auf 2:0: Die zweite Corner-Flanke in diesem Spiel findet abermals den Kopf der Kapitänin, diesmal macht sie es besser als in Hälfte eins und versenkt den Ball wuchtig in den Maschen. Damit war das Spiel mehr oder weniger entschieden und die Moral der Gastgeberinnen etwas gebrochen. Sie kamen in der Schlussphase zu keinen Torchancen mehr – anders als der FC Südburgenland, der noch durch Jandl und Halper gefährlich werden konnte, ehe Hannah Rehling den Schlusspunkt in diesem Spiel setzte: Von Gold ideal freigespielt, lässt sie mit einem schönen Schuss über die Torfrau ins lange Eck dieser keine Chance (93. Minute). Nach dem Tor zum 3:0 war dann auch Schluss in dieser Partie und der Jubel bei den Südburgenländerinnen groß.

Fazit: Nach einer insgesamt recht ereignislosen ersten Hälfte, ging es in den zweiten 45 Minuten zur Sache. Es war ein Hin und Her, beide Teams kamen zu Tormöglichkeiten, mit dem Unterschied, dass der FC Südburgenland 1b seine Möglichkeiten auch nutzen konnte und den Spielverlauf zu seinen Gunsten drehen konnte. Aufgrund der Ausgeglichenheit über weite Strecken der Partie und der vier sehr guten Chancen des UDFC Hof/Straden in Halbzeit zwei, die allesamt vergeben wurden, fällt der Sieg mit 3:0 vielleicht etwas zu hoch aus – den Südburgenländerinnen kann es egal sein, durfte man doch über die ersten Tore und die ersten Punkte der Saison 2016/17 jubeln.

Bericht: Susanna Koch